Releasedatum: 16.12.2014
Format: 4CD Digibook (limitiert auf
1000 Exemplare)
Out of Line, EBM, 41 Songs
Da ist sie endlich, die lang erwartete
Agonoize Best of Compilation und das Warten hat sich definitiv
gelohnt. Ihrem Beinamen als Bibel der Church of Agonoize hat diese
Veröffentlichung in ihrem Umfang und der Buchoptik mehr als verdient
und auf den 4 CDs findet sich alles was das Fanherz höher schlagen
lässt. CD1 beinhaltet 16 der besten Songs aus 11 Jahren Agonoize,
CD2 widmet sich verschiedensten Remixes, auf CD3 finden sich rare
Versionen einiger Bandklassiker und CD4 bietet letztlich 4 komplett
unveröffentlichte Songs und Demoaufnahmen.
Im Booklet werden verschiedenste Bilder
aus der Bandgeschichte gezeigt, wobei mir aber vor allem Fotos aus
den Anfangstagen fehlen. Aber immerhin wurden zu 4 Songs Lyrics
abgedruckt (Bis das Blut gefriert, Dafür, Deutsch, Glaubenskrieger)
und es gibt ein Vorwort von Chris L. Außerdem gibt es noch ein
hübsches, kleines Zertifikat dazu, welches natürlich handnummeriert
ist.
Zur ersten CD möchte ich garnicht so
viel sagen, die meisten die sich die Box kaufen kennen die Songs
sicherlich in- und auswendig, nur ist es wie immer bei Best of CDs,
man kann es als Band nie allen mit der Songauswahl recht machen. So
fehlen mir zum Beispiel Lieder wie „C.O.A.“ und „Bängbäng
Goodbye“, aber sonst kann man über die erste CD nicht meckern,
jede Schaffensphase der Band wurde abgedeckt.
Von der Remix CD waren mir vorher nur 3
Songs bekannt: „Femme Fatal (Painbastard Remix)“ (Original auf
der Bonus CD der „Sieben: Maximum Permissible Dose“ Box),
„Paranoid Destruction ([:SITD:] Remix)“ (von der „Assimilation:
Chapter Two“, der [:SITD:] Remix auf der Paranoid Destruction
Single ist aber ein anderer) und „A Cut inside my Soul (Ezionoga
Remix)“ (von „For the Sick and Disturbed“). Aber auch die
anderen Songs auf CD 2 sind nicht zu verachten, zum Beispiel „Bis
das Blut gefriert (Die Braut Remix)“ oder „God for Sale ([x]-Rx
Remix)“.
Kommen wir nun zu den beiden wirklich
wichtigen CDs dieser Veröffentlichung. Von CD3 sind soweit ich weiß
nur „I am (Version)“, „Rituale Romanum (Version)“ (beide von
der „Alarmstufe Rot“ Single) und „Strange Obsession“ (Bonus
Track auf der Originalen (Ultraviolent Six“) schonmal in der Form
auf einer Agonoize CD vertreten gewesen. Die weiteren Songs dieser CD
sind aber auch bei weitem mehr als nur Füllmaterial, sondern bieten
durchaus hörbare Alternativen zu den Originalsongs.
Auf CD4 finden sich 4 unveröffentlichte
Songs, von denen gerade die letzten beiden am interessantesten sind.
Vor allem der unveröffentlichte Song von Chris' Projekt Psi.Corp ist
ganz anders als ich erwartet hätte.
Mit diesem Manifest beenden Agonoize
das erste Kapitel ihrer Karriere und zeigen das sie die
unangefochtenen Spitze der deutschen Electroszene sind. Zurecht.
5 von 6 Punkten bekommt „Reborn in
Darkness“ von mir und für alle die Agonoize kennen und lieben eine
klare Kaufempfehlung, greift zu solang es dieses wunderschöne Stück
noch gibt.
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