Mittwoch, 10. Dezember 2014

YGODEH – DAWN OF THE TECHNOLOGICAL SINGULARITY

Releasedatum: 30.10.2010
Format: CD
MDD, Technical Death Metal,8 Songs

Heute habe ich eine ganz besondere „Perle“ auf meinem Tisch liegen. „Dawn of the Technological Singularity“, die Debüt-EP der Band Ygodeh aus Litauen. Sie nennen ihren Stil selbst Synthetic Death Metal und ich denke besser kann man das was hier aus den Boxen springt nicht beschreiben. Das ganze klingt nach einem Mix aus Trancecore und Technical Death Metal, was funktionieren kann, wenn man es richtig angeht.

Direkt im Intro werden einem die technisch sehr hochwertigen und schnellen Gitarren nahezu um die Ohren geschmissen, bis man sich kurz nach der Hälfte denkt „Wer hat denn jetzt das Programm gewechselt?“, denn ab da hört es sich an als wäre man in einem schlechten Technoclub. Die Formel „erst etwas Metal, dann Trance“ wird im Großteil der Songs konsequent durchgeführt und noch um eine Komponente erweitert. Sänger Feka grummelt sich in hoher Geschwindigkeit durch die Songs, so das er wohl ohne die Instrumentalparts bei den Aufnahmen ersticken würde. Nachdem „Lord of Rays (dedicated to N. Tesla)“ und „The Red Plague“ eher unspektakulär vorbeirattern kommt mit „Before the skies are painted black“ und „Matrix Cracked“ ein Doppelpack, die diesen seltsamen Genremix endlich ordentlich rüberbringen. Beide Stile perfekt aufinander abgestimmt gemischt, kein verwirrendes Pendeln zwischen beidem, jedenfalls bis zum extrem schlecht eingesetzten Fade out von „Matrix Cracked“. „Misery Index“ rauscht noch im Hightempo am Hörer vorbei und „Tilting at Windmills“ entlässt uns endlich aus der 25 miütigen musikalischen Irrfahrt.

Auf diesem Erstlingswerk hören wir sehr oft wie seltsame Mixturen aus verschiedenen Genres schiefgehen können, aber in wenigen guten Momenten auch wie eben dieser Mix durchaus funktionieren kann. Aber für diese 2 Lieder lohnt sich die Anschaffung dieser CD nicht wirklich, spart das Geld, kauft was anständiges. 2 von 6 Punkten und das gute Gefühl, dass ich dafür kein Geld ausgeben musste sind mir die EP wert.

Anspieltipps: „Before the skies are painted black“ und „Matrix Cracked“

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