Völlig unerwartet kam mir die Promo
zur Debüt-EP der Band Die Thriller-Pfeifen zugeflogen und da ich von
dieser Gruppe noch nie etwas gehört hatte ging die „große“
Recherche los.
Das Trio musiziert seit 2012 zusammen,
kommt aus Mainz, liebt Wortspiele (ich verweise da mal nur auf den
Bandnamen) und spielen „KnusperPop“. Obwohl sowas normalerweise
nicht mein Genrebereich ist dachte ich, mal reinhören schadet nicht.
Nur 17 Minuten ist die Spieldauer
dieses Outputs und in die 17 Minuten wurde allerlei eingängige
Melodik, zwar eindeutig poppige, aber kein bisschen kitschige Lyrics
und eine ganze Menge Herzblut gepackt.
Seien es die Single „Unperfekt“,
das extrem zu tanzen anregende „Glücksstern“ oder das recht
ruhig geratene „Herzenslied“ - auf Instrumentalebene klingen die
Thriller-Pfeifen häufig wie Die Ärzte zu ihren besten Zeiten und
der Gesang sucht sowieso seinesgleichen.
Meine eindeutigen Favoriten sind
allerdings das titelgebende Stück „Überlebenskunst“, welches
mit einem Augenzwinkern das Älterwerden und Jugenderinnerungen
thematisiert und der Rausschmeißer „Drück nochmal auf Anfang“.
Dieser Aufforderung komme ich gern nach und lass die EP noch ein paar
mal durchlaufen.
Fazit:
Wer sich nicht zu fein ist auch mal
etwas aus dem poppigeren Sektor auszuprobieren sollte mit den
Thriller-Pfeifen mehr als nur zufrieden werden. Einzig die recht
kurze Spielzeit stört hier doch noch ein wenig, aber man merkt auf
jeden Fall, dass die Musiker ordentlich was können und Ambitionen
haben. Ich werde das sympathische Dreigespann jedenfalls weiterhin
beobachten und hoffe das irgendwann in nächster Zeit weitere
Veröffentlichungen folgen.
Punkte: 5/6
Anspieltipps: Unperfekt,
Überlebenskunst, Drück nochmal auf Anfang
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