Releasedatum: 14.04.2014
Formate: CD (Mediabook),
2LP , Deluxe Edition Boxset
Century Media, Doom Metal, 9 Songs
Wenn man sich näher mit H.R. Giger
beschäftigt, kommt man früher oder später zu einigen Bands, die
Werke des Schweizer Künstlers für ihre Plattencover verwenden. Als
Giger am 12.05.2014 plötzlich verstarb, begann auch ich mich näher
mit seinen Bildern und Skulpturen, über das weltberühmte Alien
hinaus, zu beschäftigen. Immer wieder fiel dabei der Name Tom G.
Warrior, ein ebenfalls aus der Schweiz stammender Musiker - bekannt
durch seine beiden früheren Bands Hellhammer und Celtic Frost, sowie
dem aktuellen Projekt Triptykon.
Nachdem das Thema für mich in den Hintergrund trat, wurde ich letzte Woche in Form eines Sonderangebotes wieder auf Triptykon aufmerksam gemacht, denn die Melana Chasmata Box wurde ziemlich günstig verkauft. Eine schön gestaltete, kleine Schachtel mit großem Inhalt, nämlich der CD im Mediabook mit kreuzförmigem Poster, einem von Tom Warrior signierten Bandposter im A3-Format, 3 Postkarten, einem Stoffbeutel mit aufgedrucktem Bandlogo sowie 2 Kerzen und einer Kette mit dem Triptykon-T. Das Ganze ist limitiert auf 2000 handnummerierte Exemplare und macht sowohl im Regal als auch an der Wand eine Menge her.
Nachdem das Thema für mich in den Hintergrund trat, wurde ich letzte Woche in Form eines Sonderangebotes wieder auf Triptykon aufmerksam gemacht, denn die Melana Chasmata Box wurde ziemlich günstig verkauft. Eine schön gestaltete, kleine Schachtel mit großem Inhalt, nämlich der CD im Mediabook mit kreuzförmigem Poster, einem von Tom Warrior signierten Bandposter im A3-Format, 3 Postkarten, einem Stoffbeutel mit aufgedrucktem Bandlogo sowie 2 Kerzen und einer Kette mit dem Triptykon-T. Das Ganze ist limitiert auf 2000 handnummerierte Exemplare und macht sowohl im Regal als auch an der Wand eine Menge her.
Stark verzerrte Gitarren und die
schnelle Doublebass legen das Grundgerüst für den Opener „Tree of
Suffocation“ fest. Der markante Gesang des Tom G. thront über
allem, während im Instrumentalbereich ein hohes Tempo durchgezogen
wird. Vereinzelte Soli und kurze Breaks bieten etwas Auflockerung in
dieser zerstörerischen Einleitung und gegen Ende dringen sogar
exotischere Melodien durch. Der Fade Out, in welchem auch immer
langsamer gespielt wird, legt das Tempo für die nächsten beiden
Stücke vor. „Boleskine House“, bereits auf der Breathing EP
veröffentlicht, setzt eher auf doomigere Elemente. Gesanglich
unterstützt wird der beschwörerische Monolog vom weiblichen
Gegenpart durch Simone Vollenweider, welche einen wunderschönen
Kontrast zur Stimme des Sängers bildet.
In „Altar of Deceit“ wird,
jedenfalls zu Anfang, die beinahe zerbrechlich wirkende Behutsamkeit
weiter fortgesetzt, bis der Song aufbricht und sich mit seinem lang
gezogenem Mittelpart schwer auf die Seele legt. Das mit einer
Spielzeit von 5:50 Minuten kürzeste Lied „Breathing“ startet,
wie schon der Opener, mit extrem verzerrten Gitarren, nimmt aber nach
diesem kurzen Intermezzo ordentlich Fahrt auf und klingt ab der
zweiten Hälfte schon fast wie ein Thrash-Metal Lied.
Erholung bekommt man im Mittelstück
„Aurorae“, wobei man es auch als Einleitung in die letzten Lieder
sehen kann, denn man wird schnell wieder von „Demon Pact“ - einem
wahren Doom-Meisterwerk mit experimentellen Percussions als Einstieg
- in alles verschlingende Schwärze gehüllt. Dennoch – oder
gerade deswegen - ebnet es den Weg für die 3 abschließenden
Über-Songs. „In the Sleep of Death“ lässt den Hörer schon
direkt nach dem ersten Durchlauf nicht mehr los; mit einigen picking
Einsätzen versucht er immer wieder, aus sich selbst herauszubrechen.
Mit dem sich ständig wiederholendem „Emily“ ist übrigens die
englische Schriftstellerin Emily Jane Brontë (1818 – 1848)
gemeint.
Mit einer Dauer von 12:24 Minuten ist
„Black Snow“ das mit Abstand längste Lied auf Melana Chasmata.
Alles Lebendige wird von diesem Sog aus purer Dunkelheit eingezogen,
die flüsternde Stimme liegt über dem stampfenden Rhythmus, der sich
durch das komplette Stück zieht, während in den letzten 2 Minuten
das Tempo nochmal angezogen wird – bis zu „Waiting“. Die
weiblichen Vocals durchbrechen den Schleier der Stille, gefolgt vom
Bass, welcher sich ebenfalls zaghaft aufmacht durch die Dunkelheit zu
stoßen, bis der Schleier weicht und das Instrumental an die Front
stürmt. Trotzdessen bleibt Simones Gesang weiterhin an der
Übermacht, doch ihr männlicher Gegenpart drängt sich aus dem
Hintergrund hervor und reißt die Herrschaft an sich. Das
Instrumentarium spielt auflockernd, als wäre der Kampf mit dem
Abgrund gewonnen und man hätte den Frieden gefunden. Doch man merkt:
Es ist noch nicht vorbei… Ein würdiger Abschluss für dieses
Album.
Ich bin nach jedem einzelnen Durchhören
des Albums geplättet.
Am besten wäre, man hört sich das
Album über Kopfhörer in einem komplett abgedunkeltem, kalten Raum
an, um das, was hier auf dieser CD passiert, noch intensiver zu
spüren. Melana Chasmata stellt eine Premiere dar, denn zum ersten
Mal vergebe ich volle 6 von 6 Punkten und es fühlt sich so richtig
an.
Danke an die Band Triptykon für dieses
Werk.