Releasedatum: 17.05.2014 / 30.12.2014
Formate: Tape (limitiert auf 50
Exemplare), LP (in verschiedenen Farben limitiert auf insgesamt 666
Exemplare)
Iron Pegasus Records,
Black/Thrash Metal, 4 Songs (+1 LP Bonustrack)
Vor ein paar Wochen wurde ich durch
einen Kommentar unter einer meiner Rezensionen auf die noch recht
frisch gegründete Band Infernal Assault aufmerksam gemacht. Sie
kommen aus Koblenz (Verwechslungsgefahr mit einer amerikanischen Band
gleichen Namens) und „Forced by the Flames“ ist ihr erstes
musikalisches Lebenszeichen.
Da die Tapes schon seit einer Weile
ausverkauft sind, musste ich auf die LP Version zurückgreifen, von
welcher es 3 Farbvarianten gibt. 400 Exemplare wurden auf normales,
schwarzes Vinyl gepresst, 166 Platten kommen in Bernsteinoptik und
100 Scheiben in rot.
Im Gegensatz zu mir verzichten Infernal
Assault auf langes Vorgeplänkel und preschen mit dem zum headbangen
einladenden Opener „Black Vomit“ los. Genau wie im nächsten
Titel, „Dark Lust“, wird hier klassischer '80er Jahre Thrash
Metal mit vereinzelten Black Metal Elementen zu einer gelungenen
Kombination vermischt. Beide Gitarristen lassen über das ganze Album
hinweg ihre Fähigkeiten durch einzelne Soli heraus blitzen und ich
bin der Meinung, dass diese sich nicht verstecken müssen. Mein
heimlicher Favorit „Horned Plague“ hat die fiese Eigenheit, sich
direkt tagelang im Kopf einzunisten; hier glänzt vor allem die
Rhythmusfraktion und trumpft nochmal richtig auf, bevor es zum
letzten regulären Lied geht. „Coven of Darkness“ beginnt mit
einer Passage, die genauso gut auch in alten Black Metal Scheiben
vorkommen könnte, allerdings wird auch hier die Richtung schnell
wieder in thrashige Areale gelenkt.
Die Käufer einer LP kommen zusätzlich
noch in den Genuss einer Coverversion von Motörheads
selbstbetitelten Song ihrer „On Parole“ Platte. Natürlich kann
man dem Original nicht so einfach das Wasser reichen, aber ich finde,
auch Infernal Assault können mit „Motörhead“ noch das
i-Tüpfelchen auf ihre erste EP setzen.
Die Spielzeit von 16 Minuten ist für 5
Lieder relativ kurz gefasst, aber viel mehr brauchen die Stücke auch
nicht, um dauerhaft im Gedächtnis zu bleiben. Einzig der wenig
variierende Gesang kann auf Dauer zum Negativaspekt werden, aber am
Ende liegt mir hier ein solides Erstlingswerk vor, welches
hoffentlich den Weg für weitere Veröffentlichungen ebnet. Für
„Forced by the Flames“ bekommen Infernal Assault 4 von 6 Punkten
und ich bin gespannt, was noch von ihnen kommen wird.
Anspieltipps: Braucht man hier nicht.
Die EP läuft 16 Minuten, hört die durch.
Ha! Da haste ja meinen Rat befolgt :D
AntwortenLöschenGefällt mir ebenfalls sehr, muss dazu sagen, dass ich selbst anfangs Teil der Band war, Thrash mir aber nicht soo sehr zusagte (Gitarre und ursprünglichen Vocals).
Aber ich finde, dass sie sich gut gemacht haben, einiges hat sich verbessert und, wie ich es empfinde, kann sich das Album blicken lassen, wenns auch sehr kurz ist.
Freut mich, dass du dir wirklich eine Scheibe besorgt hast :D
Weiter so!
Ich bin immer offen für neues und der Teaser hat mir echt gefallen, also warum nicht? :D
LöschenSoso da macht ein ehemaliges Mitglied also Werbung für die früheren Kollegen...gibt's auch nicht wirklich häufig, aber ich finds schön das es so ist.
Bist du zur Zeit selbst noch musikalisch aktiv?
Ist leider alles doof gelaufen damals.
LöschenDerzeit: leider nein. Mai gehts los mit dem Abitur, danach Umzug, Studienplatz, etc.
Ich finde einfach nicht die Zeit und Laune dazu, leider.
Hoffentlich bald wieder...
Hm das ist schade...
LöschenWenn du mal wieder was machst, sag bescheid und viel Erfolg bei deinen sonstigen Zukunftsplänen :)