Samstag, 7. Februar 2015

INFERNAL ASSAULT – FORCED BY THE FLAMES

Releasedatum: 17.05.2014 / 30.12.2014
Formate: Tape (limitiert auf 50 Exemplare), LP (in verschiedenen Farben limitiert auf insgesamt 666 Exemplare)
Iron Pegasus Records, Black/Thrash Metal, 4 Songs (+1 LP Bonustrack)

Vor ein paar Wochen wurde ich durch einen Kommentar unter einer meiner Rezensionen auf die noch recht frisch gegründete Band Infernal Assault aufmerksam gemacht. Sie kommen aus Koblenz (Verwechslungsgefahr mit einer amerikanischen Band gleichen Namens) und „Forced by the Flames“ ist ihr erstes musikalisches Lebenszeichen.
Da die Tapes schon seit einer Weile ausverkauft sind, musste ich auf die LP Version zurückgreifen, von welcher es 3 Farbvarianten gibt. 400 Exemplare wurden auf normales, schwarzes Vinyl gepresst, 166 Platten kommen in Bernsteinoptik und 100 Scheiben in rot.

Im Gegensatz zu mir verzichten Infernal Assault auf langes Vorgeplänkel und preschen mit dem zum headbangen einladenden Opener „Black Vomit“ los. Genau wie im nächsten Titel, „Dark Lust“, wird hier klassischer '80er Jahre Thrash Metal mit vereinzelten Black Metal Elementen zu einer gelungenen Kombination vermischt. Beide Gitarristen lassen über das ganze Album hinweg ihre Fähigkeiten durch einzelne Soli heraus blitzen und ich bin der Meinung, dass diese sich nicht verstecken müssen. Mein heimlicher Favorit „Horned Plague“ hat die fiese Eigenheit, sich direkt tagelang im Kopf einzunisten; hier glänzt vor allem die Rhythmusfraktion und trumpft nochmal richtig auf, bevor es zum letzten regulären Lied geht. „Coven of Darkness“ beginnt mit einer Passage, die genauso gut auch in alten Black Metal Scheiben vorkommen könnte, allerdings wird auch hier die Richtung schnell wieder in thrashige Areale gelenkt.
Die Käufer einer LP kommen zusätzlich noch in den Genuss einer Coverversion von Motörheads selbstbetitelten Song ihrer „On Parole“ Platte. Natürlich kann man dem Original nicht so einfach das Wasser reichen, aber ich finde, auch Infernal Assault können mit „Motörhead“ noch das i-Tüpfelchen auf ihre erste EP setzen.

Die Spielzeit von 16 Minuten ist für 5 Lieder relativ kurz gefasst, aber viel mehr brauchen die Stücke auch nicht, um dauerhaft im Gedächtnis zu bleiben. Einzig der wenig variierende Gesang kann auf Dauer zum Negativaspekt werden, aber am Ende liegt mir hier ein solides Erstlingswerk vor, welches hoffentlich den Weg für weitere Veröffentlichungen ebnet. Für „Forced by the Flames“ bekommen Infernal Assault 4 von 6 Punkten und ich bin gespannt, was noch von ihnen kommen wird.

Anspieltipps: Braucht man hier nicht. Die EP läuft 16 Minuten, hört die durch.

4 Kommentare:

  1. Ha! Da haste ja meinen Rat befolgt :D

    Gefällt mir ebenfalls sehr, muss dazu sagen, dass ich selbst anfangs Teil der Band war, Thrash mir aber nicht soo sehr zusagte (Gitarre und ursprünglichen Vocals).
    Aber ich finde, dass sie sich gut gemacht haben, einiges hat sich verbessert und, wie ich es empfinde, kann sich das Album blicken lassen, wenns auch sehr kurz ist.

    Freut mich, dass du dir wirklich eine Scheibe besorgt hast :D

    Weiter so!

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    1. Ich bin immer offen für neues und der Teaser hat mir echt gefallen, also warum nicht? :D

      Soso da macht ein ehemaliges Mitglied also Werbung für die früheren Kollegen...gibt's auch nicht wirklich häufig, aber ich finds schön das es so ist.
      Bist du zur Zeit selbst noch musikalisch aktiv?

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    2. Ist leider alles doof gelaufen damals.
      Derzeit: leider nein. Mai gehts los mit dem Abitur, danach Umzug, Studienplatz, etc.
      Ich finde einfach nicht die Zeit und Laune dazu, leider.
      Hoffentlich bald wieder...

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    3. Hm das ist schade...
      Wenn du mal wieder was machst, sag bescheid und viel Erfolg bei deinen sonstigen Zukunftsplänen :)

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