Mittwoch, 11. Februar 2015

NEBELSCHWADEN – NOSTALGIE & APATHIE II: NICHTSEIN [DIE DYSTOPIE, DIE MEIN WELTBILD SCHUF]

Releasedatum: 01.02.2015
Format: CD (limitiert auf 10 Exemplare), Download
Self-Released, Depressive Black Metal, 1 Song

Mit „Retrospektiv [Die Geschichte, wie ich lernte zu sterben]“ begann im September 2014 nicht nur die „Nostalgie & Apathie“ EP Trilogie von Nebelschwaden sondern auch die Geschichte dieser Seite. Besagter erster Teil war mein zweiter Gehversuch im Bereich der Rezensionen und wir sehen ja wo das hingeführt hat.
Auf den Tag genau 5 Monate nach Release des ersten Teils gab es nun endlich auch den Nachfolger zu erwerben. Die wieder auf 10 Exemplare limitierte CD ging diesmal schon weg wie nichts, aber für alle die sich keine sichern konnten gibt es die EP noch als Download zum kleinen Preis.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Optik nicht verändert (was ich übrigens sehr begrüße), die CD mit schwarzer Unterseite liegt wieder im einfachen, schwarzen Karton mit Aussparungen durch die man den auf der Scheibe befindlichen Titel und das Bandlogo sehen kann.

Nach kurzer Geräuschkulisse geht’s auch schon los. Die gewohnte Stimme des Sängers legt sich wieder in die Gehörgänge, das Drumming ist nicht zu verzwickt und die melodieführenden Instrumente, Bass und Gitarre, spielen wie schon im Vorgänger sehr eingängig. Sobald man aber denkt „diese Melodie soll nie aufhören“ werden schon die ersten Variationen eingebaut, was zwar die Musik an sich etwas auflockert, allerdings nichts an der kalten und beklemmenden Atmosphäre ändert. Recht bald kommt es schon zu einem kurzen Break, nachdem sich das Instrumentarium wieder langsam aufbaut. Schlagzeug und Bass führen das Ganze kurzzeitig an, bis auch Gitarre und Gesang wieder einsetzen, aber den vom Bass eingeschlagenen Weg zunächst fortführen.
Im weiteren Verlauf wird man immer wieder mit Melodiewechseln konfrontiert und Vorheriges wird neu aufgegriffen, so das es nicht in Eintönigkeit verfällt, aber auch nicht anstrengend wird bis sich das Geflecht entspannt, ruhiger wird und sich letztendlich auflöst.

Das Mittelstück der Trilogie ist ein knapp 11 minütiger Trip durch einen Sumpf aus Bedrängnis und Kälte und wird - wie auch sein Vorgänger schon – mit 5 von 6 Punkten bewertet. Ich hoffe das der letzte Teil nichtmehr allzulang auf sich warten lässt und ähnliche Reaktionen wie seine Vorgänger auslöst. Außerdem wünsche ich Nebelschwaden das ihnen auch das Finale so aus den Händen gerissen wird wie „Nichtsein“.

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