Release: 19.04.2013
Formate: CD,CD Boxset, LP
Viva Hate Records, Black
Metal, 9 Songs (+1Bonustrack)
Lange habe ich mich gegen den Kauf
dieses Albums gewehrt, weil ich sehr voreingenommen vom bisherigen
Werk Negators war und auch meine Liveerfahrungen bei dieser Band
waren bei weitem nicht so überzeugend, dass ich mir sofort eine CD
hätte kaufen wollen. Letztendlich hat mich dann die einzigartige und
vor allem nicht übermäßig teure limited Edition dazu überreden
können, mir Gates to the Pantheon zuzulegen.
Mit dem Gedanken: „Wenn die Musik Mist ist hab ich wenigstens was Schönes im Regal stehen“ orderte ich mir also die auf 500 Einheiten limitierte Box, welche eine authentische Nachbildung eines Holzpappenkartons (wurden im 19. Jahrhundert zur Aufbewahrung archäologischer Funde verwendet) darstellt. In diesem Karton verbirgt sich neben der CD, auf welcher die lateinischen Namen der 7 Tore zur sumerischen Unterwelt abgedruckt sind, außerdem eine handgefertigte Replik einer Tontafel, die in Keilschrift den Weg in die sumerische Unterwelt „Kurnugi“ beschreibt, sowie ein Handzettel auf dem die Lyrics und Credits – ebenfalls in archäologischer Optik – gedruckt wurden. Rein optisch bieten Negator hier also schon großes Kino - und das was meine Ohren nach dem Einlegen der CD erreichte, brachte mich nur noch mehr in Verzückung.
Mit dem Gedanken: „Wenn die Musik Mist ist hab ich wenigstens was Schönes im Regal stehen“ orderte ich mir also die auf 500 Einheiten limitierte Box, welche eine authentische Nachbildung eines Holzpappenkartons (wurden im 19. Jahrhundert zur Aufbewahrung archäologischer Funde verwendet) darstellt. In diesem Karton verbirgt sich neben der CD, auf welcher die lateinischen Namen der 7 Tore zur sumerischen Unterwelt abgedruckt sind, außerdem eine handgefertigte Replik einer Tontafel, die in Keilschrift den Weg in die sumerische Unterwelt „Kurnugi“ beschreibt, sowie ein Handzettel auf dem die Lyrics und Credits – ebenfalls in archäologischer Optik – gedruckt wurden. Rein optisch bieten Negator hier also schon großes Kino - und das was meine Ohren nach dem Einlegen der CD erreichte, brachte mich nur noch mehr in Verzückung.
Musikalisch erwartet uns hier weit mehr
als das angenommene Gerumpel und Gekloppe. „Epiclesis“ startet
schon mit einem kurzen Orchesterintro, welches direkt vom Mainriff
abgelöst wird. Unterstützung bekommt die Gitarrenfraktion vom
MG-Salven nicht ganz unähnlich klingendem Schlagzeug. Zwar schreit
und keift sich Sänger Nachtgarm hier schon beinahe die Seele aus dem
Leib, doch der Instrumentalpart überwiegt noch souverän. Während
sich der Opener noch förmlich angeschlichen hat, greift „Bringer
of War“ direkt aus dem Hinterhalt an - das Lied ist sehr viel
weiter im Hightempobereich angesiedelt. Neben der überaschenden
Leadgitarrenführung im Mittelteil, muss man hier auch den Gesang
lobend erwähnen. Unablässig wird dort zwischen hohem Gekeife und
tiefen Gebrumme gesprungen, was nochmal etwas Abwechslung bringt.
Schon von der vorab veröffentlichten Single namens „The Great
Atrocities“ ist „The Last Sermon“ bekannt, in welchem eher auf
eine bedrückende Atmosphäre gesetzt wird, während das Drumgewitter
unermüdlich weiterzieht. In „Serpents Court“ dürfen die
melodischen Gitarren direkt zu Beginn im Vordergrund auftreten;
schade ist nur, dass sich das relativ bald ändert und die Geschütze
aus dem Schlagzeug erneut nach vorne preschen. Ein wahrhaftes
Meisterwerk haben Negator mit dem folgenden „Nergal, the raging
King“ geschaffen. Die in bester Death Metal-Manier gespielten
midtempo Gitarrenparts und das selbstverständlich weiterhin
Hightempo gespielte Schlagzeug bilden das Gerüst dieses melodischen
und extrem eingängigen Tracks. Anschließend wird das Ganze in
„Carnal Malefactor“ allerdings wieder aufgelöst und man bekommt
einen weiteren knüppelnden Black Metal Song um die Ohren gehauen.
Ebenfalls von der auf 200 weiße
Exemplare limiterten „The Great Atrocities“ 7“ Single bekannt
ist das folgende „The Urge for Battle“, welches sich ohne zu
zögern durch seine Spielzeit peitscht. Mit „Atonement in Blood“
und „Revelation 9:11“ endet das reguläre Album und alles Gute
der eben gehörten CD wird in diesen beiden Tracks nochmal
zusammengefasst und auf die Spitze getrieben. Einzig die Käufer des
Boxsets bekommen noch das Belphegor-Cover „Necrodaemon
Terrorsathan“ zum Abschluss obendrauf.
Wesentlich eingängiger und vor allem
melodischer als erwartet zeigt sich hier das aktuellste Werk der
Hamburger Black Metaler Negator und ich bin sehr begeistert, sowohl
vom Gehörten als auch von der optischen Aufmachung. Für das
Gesamtpaket verteile ich 5 von 6 Punkten.
Anspieltipps: „Nergal, the raging
King“, „The Urge for Battle“, „Revelation 9:11“,
„Necrodaemon Terrorsathan“
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