Releasedatum: 26.06.2015
Format: CD
NoiseArt Records, Grindcore, 15 Songs
NoiseArt Records, Grindcore, 15 Songs
Es rappelt wieder im Stall, denn die
Ziegen aus GoatEborg kehren mit ihrem 6. Album im Gepäck auf unseren
Menschenplaneten Erde zurück. „Goatgrind“ heißt das gute Stück,
benannt nach dem von ihnen geschaffenem Genre, ein Zeichen einer
„back to the roots“ Entwicklung?
Auch wenn man auf dem Album immer
wieder Grindcore-Elemente hört, wie die typischen Squeals zum
Beispiel, ist es doch ein Stück weit Death Metal lastiger. In „Farm
of the Mutilated“wird dieser Grindcore/Death Metal Mix wunderbar
demonstriert, die Double-Bass rattert unermüdlich und an den
Gitarren wechselt man zwischen schnellen Momenten und schwereren
Riffs ab.
Ebenfalls positiv hervorheben möchte
ich meine beiden bisherigen Lieblinge des Albums. Das wäre zum einen
„#idiot“, zu dem vorab ein Lyricvideo veröffentlicht wurde. Ein
zutiefst sinnbefreiter Text voller Hashtags spiegelt den Großteil
der Twitterkultur doch recht deutlich wieder und das sag ich als
Twitter-User. Zweiterer Favorit ist „U.H.T. Milk is Murder“, dass
einfach mal sämtliche Veganer und co. auf den Arm nimmt.
Aber auch die anderen Songs
funktionieren nach dem bekannten MTGM-Prinzip, viele popkulturelle
Anspielungen verpackt in das Ziegenthema („Mrs. Goatfire“, „Talk
to the Hoof“, „The Goatastic Four“), ordentliche Blastbeats und
schreddernde Gitarren, fertig ist das Goatgrind Album. Es stellt sich
allerdings eine Frage: nutzt sich der Witz nicht langsam ab?
Für Ziegenfans keineswegs, aber wer
die Band schon vorher nicht mochte wird auch hier nur verständnislos
mit dem Kopf schütteln während im Stall gemosht wird.
Milking the Goatmachine gehen ihren Weg
weiter, unaufhaltbar zur Weltherrschaft. Zwar mit altbewährten
Mitteln, aber stets gut gelaunt. Dafür 4 von 6 Punkten, auf das
immer mehr Menschen dem Ziegenwahn verfallen mögen auch wenn wir
alle mehr oder weniger tief in uns drin #idioten sind.
Anspieltipps: Goatgrind, Farm of the
Mutilated, #idiot, U.H.T. Milk is Murder, The Goatastic Four
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