Donnerstag, 20. November 2014

ELUVEITIE – ORIGINS

Releasedatum: 01.08.2014
Formate: CD, CD+DVD im Digibook, Box Set mit Bonus CD, 2LP (verschiedene Farbvariationen)
Nuclear Blast, Pagan Metal, 16 Songs

Da ist es also, Origins, das mittlerweile 6. Album der schweizer Pagan/Folk Metaler ELUVEITIE und es knüpft nahtlos an den Erfolg seines Vorgängers, Helvetios (unter anderem Platz 4 in den schweizer Charts), an. In Deutschland belegt es mittlerweile Platz 6 der Albencharts und in der Schweiz kann sich die CD sogar auf Platz 1 behaupten.
Zur Aufmachung: Ich besitze die limitierte Digibook Version mit Bonus DVD, weil mir persönlich die Nuclear Blast Holzbox mit der „The call of the mountains“ Bonus CD (welche den Song in allen 4 schweizer Amtssprachen enthält) dann doch etwas zu kostspielig war.
Auf der DVD finden wir die Videos zu den beiden Songs „The call of the mountains“ und „King“, dazu ein Interview mit Chrigel Glanzman, zur Entstehung des Albums und den Hintergrundstorys zu den einzelnen Songs, welche ebenso in „The book of origins“, dem zweiten Teil des umfangreichen Booklets, nachzulesen sind. Außerdem enthält die DVD 3 Songs vom Feuertanz Festival 2013 („The Uprising“, „Uxellodunon“ und „Havoc“).
Die Artworks für dieses Album sind recht einfach gehalten. Die Seiten vom ersten Teil des Booklets, mit Songtexten und Credits sind schwarz mit dezent im Hintergrund versteckten Details, während Teil 2, The book of origins, auf graue Seiten gedruckt wurde.

Kommen wir nun endlich zum Wichtigsten: der Musik.
Das Album beginnt mit dem Spoken Word Intro „Origins“, welches, wie schon der „Prologue“ auf Helvetios, von Alexander „Sandy“ Morton und Emily Clays dargeboten wird. Die neuen Mitmusiker, Nicole Ansperger (Geige) und Rafael Salzmann (Gitarre), stehen ihren Vorgängern in nichts nach und bringen doch ihre eigenen Persönlichkeiten mit ein, anstatt frühere Mitglieder zu kopieren. Besonders deutlich wird das an den genialen Geigenparts in „From darkness“, „Vianna“ und „King“. Letzterer gehört neben hammer Songs wie „Celtos“, „Sucellos“ und „The silver sister“ zu den Highlights des Albums.
„Celtos“ knüpft mit seinem akustisch gehaltenem Intro und dem Wechselgesang von Chrigel und Anna Murphy in gallisch perfekt an die älteren Songs der Band an, während „Inception“ nach einer kurzen Einleitung von Alexander Morton direkt in klassischer Melodic Death Metal Manier losbricht. Leider werden wir nach schon einer knappen Stunde, die sich wesentlich kürzer anfühlt, wieder von der Erzählerstimme und sanften Dudelsackklängen in „Eternity“ aus dieser Welt der keltischen Sagen und Mythen geleitet.
Alles in allem haben wir hier ein grundsolides Eluveitie Album, welches wieder einmal geschickt die folkloristischen Elemente mit melodischen Death Metal verbindet und bis auf den Anfang und Refrain von „the call of the mountains“ kaum merkliche Negativaspekte hat.
Abschließend bewerte ich das Album, welches viele Songs mit Potential zum Liveklassiker beinhaltet, mit 5 von 6 Punkten.

Anspieltipps: „Celtos“, „Sucellos“, „Inception“, „Vianna“, „King“

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