Releasedatum: 14.08.2013
Formate: CD, Digibook CD+Bonussong,
2LP, Limited Boxset (2LP in gold oder schwarz + Digibook + „When
Stars no more shine“ 7“ single + Altartuch + Poster + 5 Fotos +
Metalpin + Autogrammkarte), „Wolf Wear Edition“ (Limited Boxset +
2LP in rot + „XI“ 7“ single)
Century Media Records, Black Metal, 11
Songs (+1 Digibook Bonus)
Heute habe ich das wohl
polarisierendste Watain Album überhaupt vor mir liegen. Gründe
hierfür sind neben dem Wechsel von Seasons of the Mist auf das
Majorlabel Century Media Records vor allem der Song „They rode on“,
doch dazu später mehr.
Ich habe mir die wirklich gelungene
Digibook Version, welche als Bonus eine komplett neu aufgenommene
Version des ersten Watain Songs überhaupt, „When Stars no more
shine“, enthält und dessen stabiler Pappschuber ein alternatives
Cover (rechts) zeigt gekauft. Einzig die CD Halterung hätte man
anders gestalten können, der Einschub wird unvermeidlich auf Dauer
für den ein oder anderen Kratzer sorgen.
Eingeleitet wird das Album vom, für
Black Metal Verhältnisse, sehr bombastischen Intro „Night Vision“,
welches Nahtlos in den ersten Song „De Profundis“ übergeht.
Dieser ist, wie auch „All that may bleed“, „Sleepless Evil“
und „Holocaust Dawn“ ein typischer Hightempo Watain Song ohne
Verschnaufpausen. Das Herzstück und der längste Song des Albums ist
„They rode on“, etwas das man von Watain sicher nie erwartet
hätte, eine Ballade die musikalisch von Bon Jovi und Konsorten kaum
kitschiger vertont werden könnte, aber wenigstens bleibt uns ein
Klavier erspart. Der zweite Aufhänger ist der Titeltrack „The wild
hunt“. Der Song ist nicht so balladesk wie „They rode on“, aber
für Watain doch sehr ruhig gehalten. Ja, diese beiden Lieder sind
anders als das was man gewohnt ist, aber Stilwechsel müssen nicht
immer schlecht sein. Zum Beispiel hat Bathorys Meisterwerk
Hammerheart nichtsmehr mit dem Debütalbum gemein und dennoch ist es
großartig. Songs wie „The wild hunt“ dürfen also meiner Meinung
nach ruhig öfter vorkommen. Sollten aber nicht die „They rode on“
Schiene fahren, denn so etwas funktioniert bei einer Black Metal Band
nicht. Auch hätte bei „Outlaw“ die Hälfte des Songs gereicht,
von Gitarren mit „wahwah-Effekt“ hat man schon seit Metallica's
schwarzem Album genug.
Alles in allem ist „The wild hunt“
aber ein grundsolides Watainalbum, auch wenn man an 1-2 Ecken ein
paar Dinge anders hätte angehen können. An Meisterwerke wie „Casus
Luciferi“ und „Sworn to the Dark“ kommt es zwar nicht heran,
aber „The wild hunt“ ist kein Totalausfall, was 4 von 6 Punkten
durchaus rechtfertigt.
Anspieltipps: „All that may bleed“,
„The child must die“, „Sleepless Evil“, „The wild hunt“
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