Releasedatum: 06.12.2013
Formate: CD, Digipack+Bonussong, KKTH
Digipack+ Patch & Autogrammkarte, LP (schwarz oder weiß)
Massacre Records, Dark Metal, 10 Songs
(+1 Digipack Bonus)

Die Songs kann man im allgemeinen als
vertonte Todessehnsüchte bezeichnen, die sich aber in
unterschiedlichen musikalischen Gewändern zeigen. So gibt es Songs
mit stärkeren Elektronikeinschlag („Die Augen zu“, „Glück im
Unglück“), balladenhafte Nummern („Am Meer“) und rockigere
Stücke ( „Zwischen Menschen“). Nachdem man in „Zwischen
Menschen“ frisch geboren und blutig in die Menschenmassen geworfen
wurde, sich düsterromantisch in „Die Augen zu“ gegenseitig die
Augen schließt, sich sehnsuchtsvoll Stück für Stück im Wald
beerdigt („Heimweh“) und im Feuer von der Welt zur „Himmelfahrt“
verabschiedet, wird einem unmissverständlich klar gemacht: egal wie
schön dein Leben wird, der Tod macht alles besser, deshalb lautet
hier der Rat: „Wenn es am schönsten ist“ soll man gehen. Dazu
gesellt sich mit „Ein Nachruf“ der Titeltrack, welcher gerade
heutzutage, wenn jedem x-beliebigen C-Promi hinterhergetrauert wird
und der einfache Mann, völlig unbeachtet von der Menschheit, allein
stirbt, auf ebenjene Vergessenen aufmerksam macht und ihnen den
verdienten Nachruf spendet. „Glück im Unglück“, welches schon
vorab zu kleinen Teilen in einem Studioclip veröffentlicht wurde,
belehrt uns schlussendlich noch, dass das Tier „Mensch“ den
einzigen Vorteil hat, dass es sein eigenes Ende bestimmen kann. Für
Besitzer des Digipacks oder der LP gibt es noch ein letztes
Highlight, „Sanctum Imperium“, in welchem M. Roth und Allen B,
Konstanz im Duett den Herzenswunsch aussprechen, nach dem eigenen Tod
als Eiche für die verzweifelten Seelen Obdach zu spenden.
Egal wie angestreng man sucht,
wirkliche Negativfaktoren findet man auf diesem Album (neben der
leider recht kurzen Spielzeit) nicht. So verdient Nachruf 5 von 6
Punkten und vielleicht schafft es „24/7“ dem ganzen noch einen
Schlag draufzusetzen.
Anspieltipps: „Die Augen zu“, „Am
Meer“, „Heimweh“, „Ein Nachruf“, „Glück im Unglück“,
„Sanctum Imperium“
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