Formate: CD, Digipack + Bonussong
(limitiert auf 2000 Exemplare), KKTH Digipack + Autogrammkarte &
Patch (limitiert auf 100 Exemplare), EMP Version + Shirt
Massacre Records, Dark Metal/Industrial
Rock, 10 Songs & 2 Videos (+1 Digipack Bonustrack)
Mit einer Woche Verspätung, durch
Verzögerungen im Presswerk ist es nun doch endlich da. „24/7“,
das Jubiläumsalbum der berühmt, berüchtigten Band Ewigheim. Da ich
die KKTH Version bestellt hatte kommen mir aus dem Päckchen zunächst
die Autogrammkarte und der Patch entgegen geflogen und ich muss
zugeben, dass mir der Aufnäher wesentlich mehr zusagt als das Shirt
von EMP, obwohl beide dasselbe Motiv tragen. Die Autogrammkarte
leistet der aus der Nachruf KKTH Edition schon an meiner Wand
gesellschaft. Zur Aufmachung des Albums an sich gibt es eigentlich
nicht viel zu sagen, das Einbringen von orangefarbenen Akzenten, in
der sonst (wie für Ewigheim typisch) in den Farben weiß, grau und
schwarz gehaltenen Gestaltung, weiß durchaus zu gefallen. Lediglich
ein paar Rechtschreibfehler im Booklet sowie die extrem hell
gedruckten Lyrics fallen hier negativ auf.
„24/7“ ist in 3 Sektionen
unterteilt. Die ersten 6 Songs sind neue, unveröffentlichte Stücke
und ein Remake des Bandhits „Schneemann“ (Original auf der
„Dürrer Mann“ Single veröffentlicht).
Den Anfang macht der künftige
Livekracher „Tanz um dein Leben“, bei dem man sich je nach Laune
entweder auf die tanzbare Musik oder auf den wie immer recht
negativen Text konzentriert. „Nicht mehr“ schafft es dann dieses,
von Ewigheim oft genutzte, Konzept noch weiter auf die Spitze zu
treiben und ist mit seinem deutlicherem elektronischen Einschlag
bisher, neben der neuen Bandhymne „24/7“, mein Favorit auf dem
Album. Einzig „Wir, der Teufel & ich“ und „Gloria“ wirken
mir zu sehr aufgeblasen, wobei letzteres mir doch etwas mehr zusagt.
Die neue Version „Schneemann 2.1“ bietet insgesamt nur leichte
Veränderungen gegenüber dem Original und klingt etwas sauberer oder
gar steriler als die bekannte Fassung.
Die nächsten 5 Songs sind allesamt
alte Ewigheim Songs, welche von Laibach, Sun of the Sleepless, Soko
Friedhof, Neue Weltordnung (hinter der sich niemand geringeres als
Martin Schirenc von Pungent Stench verbirgt) und Bluter (M. Roth von
Eisregen) neu inszeniert wurden.
Insgesamt wirken die Coverversionen
ruhiger und langsamer als die ursprünglichen Lieder, aber in
„Heimwege“ welches von Laibach neu interpretiert wurde fallen
immer wieder kleine elektronische „Highlights“ im Refrain auf.
Sun of the Sleepless' Variante von „Der Tanz der Motten“ wirkt
rein musikalisch gesehen schon fast düster-romantisch und Soko
Friedhof legen in „Die Augen zu“ den Fokus mehr auf den Text.
Neue Weltordnung bietet „Morgenrot“ in einer elektronisch sehr
verspielten Form dar , während der Digipack Bonussong „Nachruf“
von Bluter phasenweise sehr technoid umgesetzt wurde.
Den Abschluss der CD bilden die beiden
Videos „Dürrer Mann“ und „Heimweg“. Ersteres zeigt eine
gelungene filmische Umsetzung der Lyrics und (was bei mir für ein
leichtes Schmunzeln gesorgt hat) baut auch ganz unauffällig die
Banddiskografie ins Video ein. Das Video zu „Heimweg“ existiert
laut Bandaussagen (und deutlich erkennbar am Aussehen von Sänger
Konstanz) schon etwas länger, hat es aber bisher nicht geschafft
veröffentlicht zu werden, was ich sehr schade für dieses Werk
finde.
Viel negatives kann man über diese
gelungene Jubiläumsveröffentlichung nicht sagen. Der Stil der
letzten beiden Alben wird konsequent weitergeführt und entwickelt
und ich hoffe sehr das die aktuellen Veröffentlichungsphasen so noch
weiter geführt werden und wir jedes Jahr eine neue Überraschung von
Ewigheim bekommen. Für dieses Album gibt es jetzt erstmal 5 von 6
Punkten von mir, die Reise nach Ewigheim geht weiter.
Anspieltipps; „Tanz um dein Leben“,
„Nicht mehr“, 24/7“, sowie sämtliche Coverversionen
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